Greenpeace: Angriff per Gedankenbombe

"�Ich dr�ckte mehrfach den Ausl�ser, dann starrte ich auf Bob Hunter. Er schaute mir direkt in die Augen und hob seine geballte Faust.� Mission erf�llt! Greenpeace hatte, was es so dringend brauchte: Emotionsgeladene Fotos, die als Beweisst�cke in einem weltweiten Krieg dienten. Munition f�r �Mindbombs�, die in den K�pfen der Zeitungsleser und Fernsehzuschauer z�nden sollten.
Der Begriff �Gedankenbombe� stammt von Bob Hunter, dem vision�ren Kopf der fr�hen Greenpeace-Bewegung. Inspiriert von den medientheoretischen Schriften seines kanadischen Landsmanns Marshall McLuhan, pl�dierte Hunter schon fr�h f�r die �bernahme von Techniken und Taktiken moderner Werbung ins Feld der neuen sozialen Bewegungen. Wenn Konzerne f�r ihre Produkte erfolgreich Kampagnen entwickeln k�nnen, um in das Bewusstsein der Menschen vorzudringen � warum sollte das nicht auch der �ko-Bewegung gelingen?"
Das Foto war also im Kasten, nun musste es nur noch �ber die Medien transportiert werden.
"Hier kommen die �Mindbombs� ins Spiel, einfache Bilder f�r komplexe Zusammenh�nge, die durch Medien transportiert werden und in den K�pfen der Menschen emotionale Wirkung entfalten � sprich: explodieren. Das Ganze in das Korsett einer internationalen Kampagne gepackt, umrahmt von griffigen Slogans und sp�ter sogar eigenen Merchandising-Produkten. Man denke an die hunderttausendfach verkauften Aufkleber, Poster oder T-Shirts, auf denen auch hierzulande die Weissagung der Cree-Indianer unters Volk gebracht wurde: �Am Ende werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann�."
Spindoktoren und PR-Berater nutzen die Gedankenbomben heute auch gerne.