2004-10-16

Sarkawis Terrorarmee soll bis nach Europa reichen

--- Die Welt bringt heute einen Artikel von Ober-Terrorforscher Rolf Tophoven �ber die Struktur der Terrorarmee al-Sarkawis. Demnach reichen die Arme des mysteri�sen Jordaniers bis nach good old Europe hinein: Er hat ein perfekt strukturiertes Netz f�r terroristische Operationen �ber den Irak gespannt. Abu Mussab Al Zarkawi, der nach Osama Bin Laden von den US-Beh�rden und ihren internationalen Partnern meistgesuchte Mann. Nach Erkenntnissen nah�stlicher Geheimdienste besteht dieses Strukturgitter aus neun "operativen Distrikten". An der Spitze jeder Region steht ein sogenannter Emir. Diese Kommandeure des Terrors im Auftrag Zarkawis k�nnen bei ihren Angriffen auf die US-gef�hrte internationale Allianz und die irakischen Sicherheitskr�fte auf ein Gesamtkontingent von bis zu 1500 Mann zur�ckgreifen. ... Westliche Teile des Irak mit der Grenzregion zu Jordanien, der Anbar-Provinz westlich der Stadt Falludscha unterstehen dem Terrorkommando von Emir Abu Azzam. Gleichwohl gilt dieser Region das besondere Augenmerk Zarkawis: einmal wegen seiner jordanischen Herkunft, zum anderen aufgrund der engen Beziehungen zu seinen Untergrundzellen im haschemitischen K�nigreich. ... Ein besonders starkes Terrorkontingent konzentriert sich um und in der Stadt Falludscha. Dort hat Abu Nawas das Sagen. 500 K�mpfer h�ren auf seinen Befehl. Falludscha, wo die US-Truppen auch Zarkawi selbst vermuten, ist immer wieder Angriffsziel der US-Luftwaffe und Ort massiver Luftschl�ge. Wichtige Details und Zusammenh�nge sollen die US-Truppen im Irak k�rzlich durch die Festnahme von Omar Baziyani erhalten haben. Er galt als engster Vertrauter Zarkawis. In Verh�ren enth�llte er das nach wie vor gro�e Ziel und Vorhaben seines Chefs: ein Terroranschlag, der nach Gr��e und Wirkung den 11.�September 2001 �berbieten solle. Unmittelbar nach dem Zugriff auf Omar Baziyani wurde dieser durch einen syrischen Aktivisten namens Abu Mahdi ersetzt. ... Abu Mohammed fungiert als Spezialist f�r Bomben und Z�nder. Besonders der Letztgenannte zog seine Spuren bis nach Europa. Die CIA erfuhr von einem Aufenthalt Abu Mohammeds in den neunziger Jahren in Kopenhagen. Dort soll er einige F�den des europ�ischen Netzwerks von Zarkawi gezogen haben. Die j�ngsten Erkenntnisse, verkn�pft mit fr�herem Wissen der westlichen Nachrichtendienste, deuten darauf hin, da� Abu Mussab Al Zarkawi nach wie vor ein "global player" des militanten islamistischen Terrors ist. Ei, ei, woher Tophoven das nur wieder alles so genau wei�, er hat anscheinend gute Dr�hte zur CIA.

Spiegel Online berichtet derweil von einer ebenfalls noch recht mysteri�sen "Foto-Charme-Offensive" amerikanischer B�rger gegen�ber den Gotteskriegern: Die Aktion der B�rgerinitiative soll den Aufnahmen folternder US-Soldaten im Gef�ngnis von Abu Ghraib etwas entgegensetzen, sagte die Initiatorin der Aktion, Kaia Svien der Nachrichtenagentur AP. Angesichts der verheerenden Macht der Folterbilder, die in der ganzen islamischen Welt inzwischen zu Ikonographien des Horrors geworden sind, habe sie sich gefragt: "K�nnen wir Fotos nicht auf eine andere Weise benutzen, um darauf zu antworten? Vielleicht k�nnen wir zeigen, wie Amerikaner wirklich sind." Inzwischen seien 400 Fotos aus 100 verschiedenen St�dten zusammengekommen, auf denen insgesamt 2000 Amerikaner den Irakern ihre Sympathie bekunden und auch oft das Besatzungsregime der USA im Irak bedauern. Auch der Vater des im Irak ermordeten Gesch�ftsmanns Nicholas Berg, der als erster Amerikaner im Irak von Terroristen enthauptet worden war, schickte ein Selbstportrait ein. Er h�lt ein Schild mit der Aufschrift: "Ich bin besch�mt �ber den gewaltigen Schaden, den meine Regierung dem amerikanischen Volk zugef�gt hat." Wenn das mal was n�tzt. Und seltsam, dass die Aktivisten anscheinend nicht mal auf das Web setzen f�r die Verbreitung ihrer Fotos.

1 Comments:

At 4:45 PM, Blogger hitch said...

ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, das die so genannte "Foto-Charme-Offensive" mehr ist als ein dreistes ablenkungsman�ver und alibi. sollte herauskommen, dass die organisatoren in irgendeiner weise mit den republikanern verbandelt sind, dann w�rde mich _das_ nicht im geringeten wundern.

 

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