2004-10-10

Bigley-Enthauptung: T�dliche Pleiten auf britischer Seite

--- Bei der Verhinderung der Enthauptung Ken Bigleys durch die britische Seite lief laut Medienberichten tragischerweise so ziemlich alles falsch, was auch nur falsch laufen konnte: Der britische Geheimdienst hat offenbar versucht, dem im Irak entf�hrten Kenneth Bigley zur Flucht zu verhelfen. Der "Sunday Times" zufolge (Bericht nur f�r Abonnenten zug�nglich) wurden zwei seiner Bewacher zu diesem Zweck mit einer hohen Geldsumme bestochen. Der Fluchtversuch sei jedoch gescheitert und Bigley am folgenden Tag enthauptet worden. ... Die "Sunday Times" beruft sich in ihrem Bericht auf einen Saudi-Araber, der von irakischer Widerstandsk�mpfern als einziger wahrer Sprecher von Tawhid und Dschihad beschrieben worden sei. Diese Organisation des jordanischen Extremisten Abu Mussab al-Sarkawi hat sich zur Entf�hrung und Ermordung Bigleys bekannt. Die Zeitung zitiert besagten Saudi-Araber mit der Aussage, ein Syrer und ein Iraker h�tten die Gruppe im Auftrag des britischen Geheimdienstes unterwandert und zwei Mitgliedern Bestechungsgelder angeboten. Letztere h�tten Bigley dann am vergangenen Mittwoch in ein Auto gepackt und versucht, zu den amerikanischen Einheiten bei Litifija durchzukommen. Sie seien jedoch schon nach f�nf Minuten von anderen Tawhid- und Dschihad-Mitgliedern gestoppt worden. Damit sei nicht nur das Schicksal Bigleys, sondern auch das seiner beiden Helfer besiegelt gewesen, berichtete die "Sunday Times". Die Angaben deckten sich in Teilen mit fr�heren �u�erungen eines amerikanischen Regierungsbeamten und eines irakischen Aufst�ndischen, die ebenfalls von einem Fluchtversuch Bigleys berichtet hatten. Der vermummte Iraker, der nach eigenen Angaben Kontakt zu den Geiselnehmern hatte, sagte der Nachrichtenagentur AP am Samstag, Bigley sei seinen zehn Bewachern am Donnerstag entkommen. Sie h�tten danach jedes Haus in der N�he durchsucht, ihn aber nicht gefunden. Erst am n�chsten Morgen sei er in einem abgelegenen Gebiet entdeckt und kurz danach get�tet worden. Das Video der Enthauptung des 62-J�hrigen, das inzwischen auf der Site von Tahwed & Dschihad aufgetaucht und wie immer auch bei NEIN unter homelandsecurityus.com verlinkt ist, scheint die Berichte von der gescheiterten Befreiung bzw. der hastigen Hinrichtung zu best�tigen. So sind die Gotteskrieger in Stra�enkleidung und nicht in ihrer typischen schwarzen Gewandung angetreten; die grauenhafte Szene spielt sich zudem im Freien ab. Die australische Sunday Times �u�ert sich aber auch dahingehend, dass das Herumschleppen der Geisel al-Sarkawi angesichts der US-Bombardierung seines vermutlichen Zufluchtsorts Falludscha zu beschwerlich wurde. Bigley erhebt vor seiner Ermordung noch einmal Vorw�rfe gegen Blair, tr�umt vom friedlichen Zusammensein mit seiner Familie und dringt auf die Freilassung der beiden weiblichen irakischen Gefangenen von Abu Ghraib (mehr sind es angeblich nicht), was ihm aber auch nichts mehr hilft.

1 Comments:

At 12:53 PM, Blogger fartmeal said...

--- Bei der Verhinderung der Enthauptung Ken Bigleys durch die britische Seite lief laut Medienberichten tragischerweise so ziemlich alles falsch, was auch nur falsch laufen konnte (...)Und das dem Land, das "James Bond" erfunden hat... *kopfsch�ttel* Armer Ken!

 

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