2003-10-15

--- Die Idee eines US-Soldaten, eine Elegie auf die Errungenschaften des amerikanischen Milit�rs im Irak und auf das friedvolle Zusammenarbeiten mit der einheimischen Bev�lkerung in Form eines Musterbriefs zu verfassen, l��t die gesamten Berichte des US-Milit�rs und des Pentagons aus dem Zweistromland in einem neuen Licht erscheinen. Das Ruhmeswerk lie�en die amerikanischen Kommandeure n�mlich wie einen Kettenbrief kursieren und von unterschiedlichen Soldaten an amerikanische Zeitungen schicken, die diese auch prompt nachdruckten. Auch die Weblogs von GIs wie "Chief Wiggles" oder Sgt. Stryker sowie das Tagebuch des wieder ins zivile Leben zur�ckgekehrten Lt. Smash" geraten dadurch erneut in den Verdacht, mehr von den Spindoktoren im Pentagon als von Soldaten im Feld verzapft zu werden. Telepolis hat ein paar Hintergr�nde der Aktion zusammengetragen:

Feldwebel Shawn Grueser erinnert sich, mit einem Offizier aus der �ffentlichkeitsarbeit �ber seine Arbeit im Irak gesprochen zu haben. Grueser hatte gedacht, es w�rde sich dabei um das Verfassen eines Pressemitteilung handeln. Einen Brief habe er nicht unterschrieben, die Sache gef�llt ihm nicht: "Das sieht jetzt so aus, als h�tte man bei einem Test geschummelt und alle bekommen die gleiche Note." "Die Fr�chte der Arbeit all unserer Soldaten sind ... klar sichtbar", hei�t es in den Briefen, wobei man sich versucht sieht zu spekulieren, dass es richtiger wohl hei�en sollte: "Die Fr�chte der Arbeit all unserer PR-Einheiten sind klar sichtbar".

Der Verursacher der Briefe scheint inzwischen �brigens gefunden.